115 research outputs found

    Texte schreiben

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    Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Arbeit in der Sektion „Texte schreiben“ des 16. Symposions Deutschdidaktik 2006 in Weingarten. Innerhalb des Rahmenthemas „Kompetenzen im Deutschunterricht“ lag der Schwerpunkt der Sektionsarbeit auf der Schreibkompetenz, d.h. der Fähigkeit, selbstständig und kooperativ Texte für unterschiedliche Zwecke zu produzieren. Gefragt wurde, was das Besondere der Schreibkompetenz ausmacht, wie sie sich entwickelt und welche Anforderungen an sie aus unterschiedlichen Aufgabenbereichen gestellt werden. Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen

    Diskursanalytische Fortbildungskonzepte

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    In dem folgenden Beitrag beschäftigen wir uns mit den Merkmalen und Besonderheiten diskursanalytischer Fortbildungskonzepte. Unter diskursanalytischen Konzepten verstehen wir solche, die sich auf die Dokumentation, Transkription und Analyse authentischer Diskurse stützen. Wir beziehen uns hier im wesentlichen auf Fortbildungen im beruflichen Bereich und beschränken uns auf solche, die mündliche Kommunikationsformen zum Gegenstand haben. Maßnahmen für die schriftliche Kommunikation ("Schreibseminare") werden hier also nicht berücksichtigt. Im ersten Teil werden wir allgemeine Merkmale diskursanalytischer Fortbildungskonzepte vorstellen; im zweiten Teil folgt dann eine Darstellung des Standardverlaufs, nach dem diskursanalytische Fortbildung konzipiert und durchgeführt wird

    Simulation authentischer Fälle (SAF)

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    Wir wollen im folgenden das Verfahren der Simulation authentischer Fälle (SAF) etwas ausführlicher vorstellen. Es handelt sich um eine Methode, die das Potential diskursanalytischer Trainingskonzeptionen in spezifischer Weise nutzt und die wir bereits mehrfach mit Erfolg verwendet haben. Sie verbindet die Zwecke und Möglichkeiten traditioneller Simulationen, Plan- und Rollenspiele mit spezifischen diskursanalytischen Methoden und deren Vorteilen. Das Verfahren SAF und seine Zwecke werden zunächst allgemein charakterisiert. Dann wollen wir am Beispiel unseres Seminars, das wir 1995 durchgeführt haben, illustrieren, wie wir konkret vorgegangen sind. Schließlich werden einige weitergehende methodische Fragen diskutiert

    Der Erwerb kommunikativer Fähigkeiten : Kategorien und systematischer Überblick

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    In unserem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie Erwachsene neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zum mündlichen Kommunizieren erwerben, d.h. aneignen. Ziel ist es, die beteiligten Prozesse für Analyse-, Beratungs- und Vermittlungszwecke zu systematisieren, um Antworten auf die folgenden Fragen zu finden: Welche Teilfähigkeiten werden zum mündlichen Kommunizieren überhaupt benötigt? Welche lassen sich leicht – welche nur schwer oder vielleicht gar nicht vermitteln bzw. aneignen? Welche Methoden eignen sich für die Vermittlung welcher Fähigkeiten? Ausgangspunkt unserer Überlegungen sind praktische Fragen des Kompetenzerwerbs, d.h. des Erwerbs der Fähigkeit, angemessen mündlich kommunizieren zu können. Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um eine spezifische Kompetenz handelt, die sich von anderen Kompetenzen unterscheidet (vgl. Fiehler/ Schmitt i.d.Bd.). Ihre Besonderheit liegt in den spezifischen Bedingungen der mündlichen Kommunikation begründet: Gespräche und Diskurse sind immer das Resultat aller daran Beteiligter, so dass die Anteile und beteiligten Kompetenzen des Einzelnen weniger offensichtlich sind als bei individuellen Tätigkeiten. Mündliche Kommunikation ist durch ihre Flüchtigkeit, Prozesshaftigkeit, Interaktivität und Musterhaftigkeit gekennzeichnet (vgl. Deppermann i.d.Bd., Abschn. 3). Die Bewältigung mündlicher Kommunikation erfordert ein spezifisches Ensemble von Wissen und Fertigkeiten, die sich zusammenfassend als Gesprächskompetenz beschreiben lassen. Auch wenn wir uns in diesem Beitrag auf die Gesprächskompetenz konzentrieren, sind wir nicht der Auffassung, dass der faktische Gesprächsverlauf ausschließlich eine Funktion dieser Kompetenz ist. Vielmehr spielen andere Faktoren wie Emotionen und Affekte, Beziehungs- und Rollenfragen ebenfalls eine Rolle

    Theory and Empiricism of Language Learning: An Attempt of Positioning

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    Der folgende Beitrag befasst sich mit der Theorie und Empirie sprachlichen Lernens. Zu Beginn wird der Begriff Sprachkompetenz definiert und anschließend aus drei verschiedenen Perspektiven analysiert: 1.) im Kontext von Sprechen und Zuhören, 2.) im Kontext von Lesen und Schreiben und 3.) im Kontext digitaler Medien. Dabei wird auf grundlegende sprachliche Funktionen eingegangen. Im weiteren Verlauf des Beitrags werden anhand aktueller Studien (PISA, IQB-Bildungstrends, ICILS) die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen in Deutschland thematisiert. Daran anknüpfend erfolgt ein Einblick in bildungspolitische (Förder-)Maßnahmen. Des Weiteren wird auf bestehende Forschungsdesiderate eingegangen, bevor daraus thematisiert wird, welche aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive besonders dringlich sind. Dabei wird auch erörtert, warum insbesondere der Deutschdidaktik in diesem Kontext eine zentrale Bedeutung zukommt.The following article deals with the theory and empiricism of linguistic learning. At the beginning, the term language competence is defined and then analysed from three different perspectives: 1.) in the context of speaking and listening, 2.) in the context of reading and writing and 3.) in the context of digital media. Basic linguistic functions are discussed. In the further course of the article, the language skills of children and adolescents in Germany will be addressed on the basis of current studies (PISA, IQB education trends, ICILS). This will be based on an insight into education policy (funding) measures. In addition, existing research desiderates are discussed before addressing which are particularly urgent from a social perspective. It also discusses why German didactics in particular are of central importance in this context

    Leseförderung in der Berufsbildung

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    Seit vor einigen Jahren die PISA-Studie mit ihren desaströsen Ergebnissen die deutsche Gesellschaft aufgeschreckt hat, kam bis dato unbekannte Hektik in unsere Bildungspolitik. Eine Konferenz löste die andere ab; der „Bildungstourismus“ in die Schulen der Testsieger Finnland und Schweden blühte auf; kaum ein Abgeordneter mit bildungspolitischer Verantwortung, der nicht das Bedürfnis hatte, sich vor Ort zu informieren, wie man moderne Schulen betreiben kann, mit denen sich internationale Spitzenleistungen erbringen lassen. In Deutschland sah man Anlass, gleich das gesamte Schulsystem in Frage zu stellen. Die Gesamtschuldiskussion begann aufs Neue. Nur um die besonders betroffenen Schüler selbst, die durch die PISA-Studie so zweifelsfrei identifizierten „Risikogruppen“, kümmerte sich kaum jemand. Wer geglaubt hatte, nun endlich würden gezielte Programme aufgelegt, um aufzuholen und diejenigen zu fördern, von denen man weiß, dass sie besondere Unterstützung brauchen, um mit Erfolg unser Bildungssystem durchlaufen zu können, der sah sich enttäuscht. Aber eine ganz frühe Ausnahme gab es neben den vielen Diskutanten: Drei Berufskollegs des Kreises Düren waren mutig und handelten einfach. Ohne bildungspolitischen oder gar ideologischen Gefechtslärm. Das Problem war erkannt und auch, dass es sich lösen lässt. Partner wurden gewonnen: Die Industrie- und Handelskammer Aachen mit ihrem weitsichtigen Präsidenten Michael Wirtz (auch er unter den ersten, die das Problem so ernst nahmen, wie es genommen werden musste - und zwar lange vor PISA), und die Handwerkskammer Aachen mit ihrem Präsidenten Dieter Philipp. Dazu stieß der Kölner Regierungspräsident. Fachleute von der Universität zu Köln konnten gewonnen werden für ein handfestes, wissenschaftlich abgesichertes Förderprogramm. Die Reise in ein neues Feld (neben-)schulischer Förderung konnte beginnen. Der Modellversuch zeigt, dass sich gezieltes Handeln lohnt. Bisher war bei allen Diskussionen um das deutsche Schulsystem post PISA wider alle Vernunft, wider die Realität der großen Schülerzahlen und wider die wirtschaftliche Bedeutung dieses Zweiges der Bereich der beruflichen Ausbildung fast aus der Diskussion ausgeschlossen

    Schreibentwicklung und Textproduktion:Der Erwerb der Schreibfertigkeit am Beispiel der Bedienungsanleitung

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    Die empirische Arbeit untersucht am Beispiel von Bedienungsanleitungen, wie sich die Schreibkompetenz von der Grundschulzeit bis zum Erwachsenenalter entwickelt. Im theoretischen Teil werden die Analyse (schrift-)sprachlicher Handlungen, die Entwicklungsforschung sowie die Schreibentwicklung ausführlich behandelt. Der empirische Teil beginnt einer linguistischen Analyse der Textsorte „Bedienungsanleitung". Anschließend wird die Schreibentwicklung auf der Grundlage eines Korpus’ von 164 Texten, die von Schreiber/innen zwischen 10 und 45 Jahren stammen, untersucht. Es resultiert ein eigenes Entwicklungsmodell, das die Schreibentwicklung in drei Dimensionen und auf drei Niveaus beschreibt. Im Anhang sind die untersuchten Texte dokumentiert

    Lesetest für Berufsschüler/innen LTB-3. Handbuch

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    Klassenarbeiten, Klausuren und Fachprüfungen dauern oft mehrere Stunden,sowohl in ihrer Dauer wie in ihrer Auswertung. Die Dauer der Prüfungen ist in Prüfungsordnungen vorgegeben. Der vorliegende Test ermöglicht es, auf ökonomische und objektive Weise die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern zu erfassen. Er ist einfach handzuhaben, Testdurchführung und -auswertung nehmen nur wenig Zeit in Anspruch und ermöglichen eine problemlose Integration in den Schulalltag. Ein Test kann nicht von einer Person entwickelt werden und so stehen als Autoren und Berater mehrere Personen auf der Titelseite. Neben den genannten Mitwirkenden waren noch unzählige Personen beteiligt, die hier und da konstruktiv an einer Frage „herumkritisierten“

    Protokoll: Systematisches Review zur Wirkung von didaktisch-methodischen Ansätzen des sprachsensiblen Unterrichts

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    Die internationalen Vergleichsstudien der 2000er-Jahre haben offengelegt, dass sprachliche Bildung und schulischer Erfolg in Deutschland in einem direkten Verhältnis stehen. Seither wird zunehmend das Ziel verfolgt, mittels sprachsensibler Ansätze Schülerinnen und Schüler im Fachunterricht dabei zu unterstützen, die dort vermittelten Inhalte sprachlich zu durchdringen und somit, neben bildungssprachlichen Kompetenzen, fachliches Lernen zu fördern. Inzwischen sind sprachsensible Maßnahmen bereits in Lehrplänen, Curricula sowie in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften verankert. Aus Forschungsperspektive lässt sich jedoch „ein Missverhältnis zwischen der wachsenden Anzahl dieser Maßnahmen und gesicherten Erkenntnissen bezüglich ihrer Wirksamkeit feststellen” (Busse 2019:14). Daher bedarf es im Sinne einer evidenzinformierten Bildungspolitik und -praxis der forschungsbasierten Klärung dieses Sachverhalts. Mittels eines systematischen Reviews wird am Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache untersucht, ob und unter welchen Bedingungen sprachsensible Unterrichtsansätze nachweislich Wirkung zeigen. Entsprechend des standardisierten Vorgehens und zur Sicherung der Qualität von systematischen Reviews wird in diesem a priori Protokoll, das ein peer review Verfahren durchlaufen hat, der konzeptuelle Hintergrund, das systematische Vorgehen zur Suche und Identifizierung relevanter Dokumente sowie die Kriterien der Beurteilung interner und externer Validität, vorab veröffentlicht
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